Der Lions Club Schwetzingen veranstaltete am Weltdiabetestag erneut einen Informations- und Testtag

Die Dunkelziffer an Menschen, die an Diabetes erkrankt sind und es nicht wissen, geht in die Millionen. Der Lions Club (LC) Schwetzingen veranstaltete am Weltdiabetestag daher wieder einen Informations- und Testtag.

Seit etwa drei Jahren kooperieren Lions Club International und der Lions Distrikt 111 Süd Nord (er erstreckt sich von Mannheim bis Freiburg) in Sachen Diabetes-Prävention. Immer wieder wird diese Zusammenarbeit mit vielen gemeinsamen Aktionen mit Leben gefüllt. Der LC Schwetzingen ist seit vier Jahren am Weltdiabetestag aktiv.

So kamen an diesem Weltdiabetestag Menschen, die bereits an Diabetes erkrankt sind, aber auch viele Menschen, die einfach mehr über ihr persönliches Risiko erfahren und unkompliziert ihren Blutzuckerspiegel messen lassen wollten. Besonderes Augenmerk dieses Teils einer weltweiten Aktion von Lions Clubs International liegt auf der Erkennung von unbemerkten Anfangsstadien des Diabetes, dem Prädiabetes. Die Form des niederschwelligen Angebots und die Möglichkeit der Information ohne aufwändige Terminvereinbarung oder langen Wartezeiten kam bei den Menschen im Palais Hirsch in Schwetzingen gut an. 50 Menschen nutzten das Angebot zur Blutzuckermessung, Informationen zu gesunden Snacks und Risikoberatung. Dies wurde vom mehrfach ausgezeichneten Diabetologen Professor Dr. Hans-Peter Hammes (LC Schwetzingen), Helene Klein (Vorstandsvorsitzende Diabetiker BW), Dorothee Schulz (langjährige SHG-Leiterin in Heidelberg), Anja Lazar (Geschäftsstellenleitung) vorgenommen.

Menschen, die bereits an Diabetes erkrankt sind, waren an der Arbeit des DBW interessiert, aber auch die Möglichkeit eine Selbsthilfegruppe in Heidelberg zu besuchen und die Insidertipps mit weitergehenden Schulungsmaßnahmen zum Thema Diabetes in und um Heidelberg wurden mitgenommen. Persönlich war zu erfahren, womit Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, im Alltag ringen und was Hürden darstellen kann, beispielsweise an Schulungen teilnehmen zu dürfen, die man als Patient für sich herausgefunden hat.

Wie wichtig das niedrigschwellige Angebot der Risikotestung mit den Blutzuckermessungen ist, zeigt, dass an diesem einen Tag 15 Prozent der untersuchten Menschen, ein erhöhtes Risiko (5 % und höher) für die Entstehung eines Diabetes in den nächsten fünf Jahren zeigten. Dokumentation der Befunde, praktische Ratschläge zur Ernährungsanpassung wurde mit auf den Weg gegeben sowie die Empfehlung zur weiteren gezielten Diagnostik beim Hausarzt.

Wie diese Ergebnisse wieder gezeigt haben, ist es auch in einem Land mit sehr guter medizinischer Versorgung wichtig, die Dunkelziffer von Menschen zu vermindern. Diese lag im Jahr 2022 bei zwei Millionen Menschen in Deutschland. Denn aus einem Prädiabetes kann sich über Jahre hinweg ein Typ-2-Diabetes entwickeln. Dabei ist es möglich, durch eine Lebensstiländerung wieder zu einem gesunden Zuckerstoffwechsel zurückzukehren. Mehr dazu gibt es unter: diabinfo.de - Zahlen & Fakten).