Aktuelles - Distrikt 111 - Süd-Nord
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Grusswort des Distrikt-Governor
Grusswort des Distrikt-Governor
Boston, 11. Juli 2023
Liebe Lions, Liebe Leos,
"Nichts ist so beständig wie der Wandel"
Diese frei nach Heraklit von Ephesos zitierte Erkenntnis ist schon etwa 2.500 Jahre alt, aber aktueller denn je!
Große Krisen kommen derzeit schneller und heftiger, als wir sie bewältigen können. Sie sind diverser (Naturkatastrophen), globaler (Pandemie, Finanz- und Energiekrise) und nachhaltiger (Klimawandel), sodass unsere "Lions-to-do-Listen" auf vielen - auch internationalen - Ebenen stetig anwachsen.
Der zerstörerische und sinnlose Krieg in der Ukraine findet "vor unserer Haustür" statt und wird vieles bisher Selbstverständliche verändern. Er zeigt uns in vielerlei Hinsicht auf, dass niemals Alles so bleibt wie es ist. So wurde zu den drei bestehenden deutschen Lions-Themenschwerpunkten Augenlicht retten, Jugend stärken sowie Umwelt und Nachhaltigkeit richtiger und wichtiger Weise ein vierter Schwerpunkt beschlossen:
Völkerverständigung - die beste Prophylaxe gegen Krieg!
Auch Lebensmittel- und Wasserknappheit werden bei zukünftigen Krisen ursächlich sein, neue Flüchtlingsströme auslösen und für weitere gesellschaftliche Herausforderungen sorgen. Deshalb sollten wir anerkennen:
Unsere Gesellschaft wird sich verändern - Wir werden uns verändern (müssen).
Veränderung ist aber kein Ereignis, sondern ein Prozess - und der birgt Chancen. So gilt es für uns Lions mehr denn je, dieser Entwicklung mit einem engagierten Change-Management zu begegnen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass uns dies gelingen wird, denn wir Lions sind stark und machen stark!
Als eine der effizientesten und erfolgreichsten NGOs der Welt können wir viel bewegen und es macht mich persönlich auch ein bisschen stolz, Teil dieser großen Lions-Familie zu sein.
"Not about me - without me!"
"Spreche nicht über mich - ohne mich, sondern spreche mit mir!" Den nur allzu berechtigten Standpunkt der Leos habe ich bereits in meinen Vorbereitungen zum Governor-Amt in enger Zusammenarbeit mit unserem Leo-Distrikt-Präsidenten Rouven Gruber berücksichtigt.
Wenn wir zukünftig mehr Leos als spätere Lions-Mitglieder begrüßen wollen, sollten wir uns auf Augenhöhe und häufiger begegnen. Ich bin überzeugt, wir können viel voneinander lernen und deshalb werden die Vertreter unserer Leos im kommenden Lions-Jahr stärker in unsere Distrikt-Arbeit mit eingebunden sein.
"Viele Schultern tragen viel"
Wie schon beschrieben, stehen wir vor einer wachsenden Fülle an Aufgaben und Herausforderungen. Diese gilt es nun verstärkt auf mehrere und jüngere Schultern zu verteilen.
Solche "Neue Schultern für Lions" zu gewinnen erscheint mir leichter, wenn wir den Spaß und die Freude, welche wir als Lions erleben dürfen, noch deutlicher nach außen sichtbar machen. Dann sind wir auch post-pandemisch in positivem Sinne "ansteckend".
Spaß und Freude am gemeinsamen WE SERVE sind die "Währungen", mit der wir Lions vergütet werden. Und das Schöne daran ist: wir dürfen das alles zusammen mit Menschen machen, denen wir freundschaftlich verbunden sind.
Die Lionistische Freundschaft ist ein hohes Gut, das uns weltweit miteinander verbindet. Sie ist etwas ganz Besonderes durch die Verbindung von zwei Aspekten - sich als Lions neben dem Clubleben auch in freundschaftlicher Verbundenheit bei Activitys mit Tat und Kraft für das Gemeinwohl zu engagieren.
Wenn wir also gemeinsam Gutes tun wollen, macht es einfach viel mehr Spaß, dies in lionistischer Freundschaft zu tun. Hier können wir uns selbst reich beschenken und diese Erkenntnis begründet mein Motto:
In Freundschaft gemeinsam Gutes tun!
Das möchte ich in meinem Jahr als Distrikt-Governor sehr gerne mit allen Lions und Leos umsetzen und freue mich auf unsere Begegnungen!
Roland Härdtner
Distrikt-Governor 2023/2024
Freudenstadt (2)
Lions Club Freudenstadt unterstützt die Ausbildung eines Einsatzkräftenachsorgeteams mit 10.000 Euro
Freudenstadt. Auch im Landkreis Freudenstadt kommt es immer wieder zu schweren, belastenden Ereignissen durch Verkehrsunfälle mit Toten und/oder schwer Verletzten, Unfällen mit Kindern, Gewalttaten und sonstige grausame Notfälle. Solche Einsätze fordern auch erfahrene Einsatzkräfte heraus und die Bilder, die sich dabei bieten können, noch längere Zeit die Helfenden beschäftigen. Sie können nicht nur akute Belastungsreaktionen, sondern (in seltenen Fällen) auch akute Belastungsstörungen oder gar Traumafolgestörungen zur Folge haben. Um den Einsatzkräften aus Hilfs- und Rettungsorganisationen und Feuerwehren eine adäquate Aufarbeitung der Erfahrung und Eindrücke sowie Unterstützung und Begleitung in den Folgetagen anzubieten, sind qualifizierte Kräfte erforderlich.
Seit diesem
Jahr steht den Feuerwehren, den Hilfs- und
Rettungsorganisationen sowie dem Krankenhauspersonal rund
um die Uhr ein geschultes „Einsatzkräftenachsorgeteam
(ENT)“ im Landkreis Freudenstadt zur Verfügung. Die
Polizei hat ein solches Unterstützungssystem bereits seit
Jahren etabliert. Das nun neu gegründete Team setzt sich
derzeit aus sechs Psychosozialen Fachkräften (vier
Seelsorger/innen, zwei Ärzt*innen) sowie elf
Mitarbeitenden der Rettungsdienste, Feuerwehren und der
Polizei (sogenannte Peers) im Landkreis zusammen.
Die ausgebildeten Mitglieder können zu
Einzelgesprächen oder Gruppengespräche in Rettungswachen,
Feuerwehrhäuser, ins Krankenhaus und andere Orte gerufen
werden, um Kolleginnen und Kollegen bei der Aufarbeitung
des Erlebten sowie der Bearbeitung von Stress und
Belastung zu unterstützen. Bei einer Anforderung werden
jeweils zwei Peers und eine psychosoziale Fachkraft zu den
betroffenen Einsatzkräften entsandt. Getragen wird das
Projekt von der Notfallseelsorge im Kreis Freudenstadt.
Das Team wurde im Februar 2024 im Feuerwehrhaus Dornsteten durch eine standardisierte Ausbildung zur Stressbearbeitung nach belastenden Einsätzen befähigt. Im Mittelpunkt der Ausbildung standen die Inhalte der „Traumatologie“ sowie die Methodenschulung bei der Intervention. Die Aufbauausbildung ist im kommenden Jahr geplant. Die Kosten der mehrtägigen Ausbildung, welche von einem Trainer der Bundesvereinigung für Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen durchgeführt wird, belaufen sich bislang auf 7.000 Euro. Mit einer ähnlichen Summe ist bei der Aufbauausbildung im nächsten Jahr zu rechnen.
„Wir sind sehr froh und dankbar, dass der Lions-Club Freudenstadt die Ausbildung des Teams mit 10.000 Euro unterstützt und wir können so die überwiegenden Kosten der Ausbildung tragen“, sagt Pfarrer Timo Stahl und bedankte sich auch im Namen der betroffenen Einsatzkräfte. Die laufenden Kosten im Zuge geforderte Einsätze des Teams werden durch den Landkreis, der evangelischen und katholischen Kirche, sowie durch weitere Spenden getragen.
Durch den Erlös aus der Lions Adventskalender-Aktion konnte der Lions-Club Freudenstadt die Umsetzung dieses Ausbildungsprojekt schnell und unbürokratisch realisieren. Wie notwendig eine solche Einrichtung ist, hat sich bereits erwiesen. Das erst kürzlich ausgebildete Einsatzkräftenachsorgeteam war bereits zweimal im Landkreis im Einsatz, um betroffene Kameraden der Feuerwehr zu unterstützen.
Freudenstadt (2)
Lions Club Freudenstadt unterstützt die Ausbildung eines Einsatzkräftenachsorgeteams mit 10.000 Euro
Freudenstadt. Auch im Landkreis Freudenstadt kommt es immer wieder zu schweren, belastenden Ereignissen durch Verkehrsunfälle mit Toten und/oder schwer Verletzten, Unfällen mit Kindern, Gewalttaten und sonstige grausame Notfälle. Solche Einsätze fordern auch erfahrene Einsatzkräfte heraus und die Bilder, die sich dabei bieten können, noch längere Zeit die Helfenden beschäftigen. Sie können nicht nur akute Belastungsreaktionen, sondern (in seltenen Fällen) auch akute Belastungsstörungen oder gar Traumafolgestörungen zur Folge haben. Um den Einsatzkräften aus Hilfs- und Rettungsorganisationen und Feuerwehren eine adäquate Aufarbeitung der Erfahrung und Eindrücke sowie Unterstützung und Begleitung in den Folgetagen anzubieten, sind qualifizierte Kräfte erforderlich.
Seit diesem
Jahr steht den Feuerwehren, den Hilfs- und
Rettungsorganisationen sowie dem Krankenhauspersonal rund
um die Uhr ein geschultes „Einsatzkräftenachsorgeteam
(ENT)“ im Landkreis Freudenstadt zur Verfügung. Die
Polizei hat ein solches Unterstützungssystem bereits seit
Jahren etabliert. Das nun neu gegründete Team setzt sich
derzeit aus sechs Psychosozialen Fachkräften (vier
Seelsorger/innen, zwei Ärzt*innen) sowie elf
Mitarbeitenden der Rettungsdienste, Feuerwehren und der
Polizei (sogenannte Peers) im Landkreis zusammen.
Die ausgebildeten Mitglieder können zu
Einzelgesprächen oder Gruppengespräche in Rettungswachen,
Feuerwehrhäuser, ins Krankenhaus und andere Orte gerufen
werden, um Kolleginnen und Kollegen bei der Aufarbeitung
des Erlebten sowie der Bearbeitung von Stress und
Belastung zu unterstützen. Bei einer Anforderung werden
jeweils zwei Peers und eine psychosoziale Fachkraft zu den
betroffenen Einsatzkräften entsandt. Getragen wird das
Projekt von der Notfallseelsorge im Kreis Freudenstadt.
Das Team wurde im Februar 2024 im Feuerwehrhaus Dornsteten durch eine standardisierte Ausbildung zur Stressbearbeitung nach belastenden Einsätzen befähigt. Im Mittelpunkt der Ausbildung standen die Inhalte der „Traumatologie“ sowie die Methodenschulung bei der Intervention. Die Aufbauausbildung ist im kommenden Jahr geplant. Die Kosten der mehrtägigen Ausbildung, welche von einem Trainer der Bundesvereinigung für Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen durchgeführt wird, belaufen sich bislang auf 7.000 Euro. Mit einer ähnlichen Summe ist bei der Aufbauausbildung im nächsten Jahr zu rechnen.
„Wir sind sehr froh und dankbar, dass der Lions-Club Freudenstadt die Ausbildung des Teams mit 10.000 Euro unterstützt und wir können so die überwiegenden Kosten der Ausbildung tragen“, sagt Pfarrer Timo Stahl und bedankte sich auch im Namen der betroffenen Einsatzkräfte. Die laufenden Kosten im Zuge geforderte Einsätze des Teams werden durch den Landkreis, der evangelischen und katholischen Kirche, sowie durch weitere Spenden getragen.
Durch den Erlös aus der Lions Adventskalender-Aktion konnte der Lions-Club Freudenstadt die Umsetzung dieses Ausbildungsprojekt schnell und unbürokratisch realisieren. Wie notwendig eine solche Einrichtung ist, hat sich bereits erwiesen. Das erst kürzlich ausgebildete Einsatzkräftenachsorgeteam war bereits zweimal im Landkreis im Einsatz, um betroffene Kameraden der Feuerwehr zu unterstützen.
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